Ende September - Anfang Oktober, wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden, die Weide weniger wird, das Gras sich von saftig Grün auf Rotbraun verfärbt, ist es wieder an der Zeit, sich von der Alm zu verabschieden.

Die Tiere werden von der Alm wieder ins Tal auf die Herbstweide gebracht. Es ist Zeit für den traditionell stattfindenden Almabtrieb.

Als Zeichen der Dankbarkeit, dass der Sommer auf der Alm gut vorübergegangen ist und Mensch und Tier gesund geblieben sind, werden alle unsere Kühe festlich "aufgekranzt". Sie werden mit herrlichen, blumenbestickten Zirbenkränzen geschmückt – dabei stehen sie ganz still. Auf dem Weg ins Tal teilt die Sennerin "Schottsagala" aus. Unten wartet schon die stärkende Jause auf alle die mitgegangen sind.

Die "Schottsagala", wie sie im Volksmund genannt werden, sind kleine Kugerl aus Germteig, goldbraun herausgebacken und mit Staubzucker bestreut. All jene, die den Almabtrieb begleiten oder ihm begegnen, bekommen ein Säckchen voller Schottsagala geschenkt.

Ein uralter Brauch, den es schon seit langer Zeit gibt
und der gerne angenommen wird.